Überblick


Der Relative Strength Index (RSI), entwickelt von J. Welles Wilder, ist ein Momentum-Oszillator, der die Geschwindigkeit und Veränderung von Kursbewegungen misst. Der RSI schwankt zwischen 0 und 100. Nach der traditionellen Interpretation von Wilder gilt der RSI als überkauft, wenn er über 70 liegt, und als überverkauft, wenn er unter 30 fällt. Handelssignale können zudem durch Divergenzen, Fehlschwünge (Failure Swings) und das Kreuzen der Mittellinie generiert werden. Darüber hinaus kann der RSI zur Identifizierung des allgemeinen Trends genutzt werden.


Der RSI ist ein äußerst populärer Momentum-Indikator, der in zahlreichen Artikeln, Interviews und Büchern beschrieben wurde. Besonders Constance Browns Buch Technical Analysis for the Trading Professional stellt die Konzepte der bullischen und bärischen RSI-Bereiche vor. Andrew Cardwell, Browns RSI-Mentor, entwickelte positive und negative Umkehrsignale (Reversals) für den RSI. Außerdem stellte Cardwell das klassische Verständnis von Divergenzen – sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne – auf den Kopf.


Wilder stellte den RSI erstmals in seinem 1978 erschienenen Buch New Concepts in Technical Trading Systems vor, das auch den Parabolic SAR, Average True Range und das Directional Movement Concept (ADX) umfasst. Obwohl diese Indikatoren vor dem Computerzeitalter entwickelt wurden, haben sie bis heute Bestand und bleiben äußerst beliebt.



Beschreibung


Zur Vereinfachung der Berechnung lässt sich der RSI in seine grundlegenden Komponenten zerlegen: RS, durchschnittlicher Gewinn (Average Gain) und durchschnittlicher Verlust (Average Loss). Die RSI-Berechnung basiert auf 14 Perioden, die auch von Wilder als Standard vorgeschlagen wurden. Verluste werden als positive Werte dargestellt – nicht als negative.


Die Verwendung des vorherigen Werts in Kombination mit dem aktuellen ist eine Glättungstechnik, ähnlich wie bei der Berechnung eines exponentiellen gleitenden Durchschnitts. Dadurch werden die RSI-Werte umso genauer, je länger die Berechnungsperiode ist. SharpCharts verwendet mindestens 250 Datenpunkte vor dem Startdatum eines Charts (sofern verfügbar), um präzise RSI-Werte zu ermitteln. Um diese Werte exakt zu reproduzieren, muss die Formel ebenfalls mindestens 250 Datenpunkte enthalten.


Wilder normalisiert den RS-Wert und wandelt ihn in einen Oszillator um, der zwischen 0 und 100 schwankt. Tatsächlich sieht eine RS-Grafik nahezu identisch zur RSI-Grafik aus. Durch die Normalisierung lassen sich Extremwerte leichter erkennen, da der RSI begrenzt ist. Der RSI beträgt 0, wenn der Average Gain gleich null ist. Bei einem RSI mit 14 Perioden bedeutet ein Wert von 0, dass die Kurse in allen 14 Perioden gefallen sind – es gab keinerlei Gewinne. Ein RSI von 100 entsteht dagegen, wenn der Average Loss gleich null ist, was bedeutet, dass die Kurse in allen 14 Perioden gestiegen sind.


Um mehr über diesen Indikator und seine Handelssignale zu erfahren, klicken Sie hier.


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Der Relative Strength Index (RSI) kann sowohl einzeln als auch in Kombination mit anderen Indikatoren im RoboBuilder verwendet werden.

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